Amazonas Kolumbien - Reise in den Regenwald

Der Amazonas, eine Reise in den Dschungel Kolumbiens                           <  >

Lernen Sie den mit Abstand wasserreichsten Fluss der Erde kennen. Er bietet einen einzigartigen Lebensraum für eine schier unbegrenzte Artenvielfalt in Fauna und Flora. Es ist ein Strom im nördlichen Südamerika und nach Einschätzungen der Experten existiert er seit über einhundert Millionen Jahren. Etwa 300 km südlich des Äquators durchquert er das im Westen von den Anden umrahmte, von tropischem Regenwald geprägte Amazonasbecken ostwärts bis zum Atlantik.

 

Nach Schätzungen wird der wasserreichste Fluss der Erde aus ca. 100.000 Nebenflüssen gespeist, von denen ca. 1.100 größere Flüsse sind. Für uns kaum vorstellbar.

Allein das Amazonasbecken hat gigantische Ausmaße und ist weit größer als die Fläche von Europa. Es tangiert neun Staaten, wie Brasilien, Französisch-Guayana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Perú und Bolivien.

Entlang dieses gigantischen Flusssystems gibt es nur wenige Städte, die vereinzelt im Dschungel liegen. Die hier bekannteste Stadt ist Manáus in Brasilien.

In der Amazonasregion leben noch ca. eine Million Angehörige indigener Gruppen. Ihre Ansiedlungsgebiete finden sich vor allem in Brasilien. Zirka eine Million Quadratkilometer sind dort als Indianergebiete ausgewiesen, das entspricht etwa 20 Prozent der Fläche.

 

Schätzungsweise 150 indigene Völker leben dort teilweise noch autark und in ihren Traditionen sehr verwurzelt. Sie leben oft direkt an den Flüssen in einfachen Hütten auf Stelzen, die gegen das Hochwasser schützen sollen. Denn durch die Regenzeit, die je nach Gebiet (nördlich oder südlich vom Äquator) in unterschiedlichen Monaten vorherrscht, können sich riesige Wasserflächen bilden. Und da es im Amazonas-Gebiet immer irgendwo gerade regnet und in anderen Gebieten gerade nicht, bewirkt dies auch immer ein Ansteigen und Fallen des Wasserspiegels. Dadurch hat man das Gefühl, als ob der Amazonas wie ein riesiges Herz pulsiert. Die indigenen Völker leben meist vom Fischfang, je nach Gebiet von etwas Viehzucht sowie von dem Verkauf von Paranüssen und Früchten auf nahe gelegenen Märkten. Im Amazonas leben auch einige der letzten sogenannten unkontaktierten Völker. Aber diese Ureinwohner müssen weiterhin um ihre Existenz fürchten. Durch die Abholzung und den Raubbau des Amazonasgebietes wird ihre Umwelt weiter zerstört, werden gleichzeitig ihre Existenzgrundlagen vernichtet.

Der Artenreichtum des Amazonasgebietes ist schier unendlich. Vor allem der Fischreichtum übersteigt alle Vorstellungskraft. In diesem endlos erscheinenden Strom sollen mehr unterschiedliche Firscharten leben, als im ganzen Atlantik. Die Zahl wird auf ca. 1.500 Fischarten geschätzt. Der bekannteste unter den Fischen ist wohl der Piranha, ebenso der Zitteraal, der Strom erzeugt. Er ist auch die Heimat der Riesenfische, wie der Pirarucu, der bis zu 200 kg wiegen kann und noch viele Fischarten mehr, die bis heute noch nicht alle klassifiziert sind.

Um die immense Artenvielfalt des Amazonas weiter zu verdeutlichen, ca. 2.000 Vogelarten,  250 Säugetier- und 2.500 verschiedene Pflanzenarten sind dort heimisch.  Auf ca. 3.000 schätzt man die Zahl der Baumarten.

Die wohl bekanntesten Vögel des Amazonas sind die Tucane, Aras (Papageien), Kolibris und die Harpyie, ein mächtiger Greifvogel. Der Tucan ist das Symbol des Regenwaldes schlechthin. Allein 40 Arten der Tucanfamilie bewohnen das Amazonasgebiet, 16 Arten der Arasfamilie finden ihren Lebensraum ebenfalls dort.

 

Unter den Tieren sind wohl der große Ameisenbär, der Tapir, die Seekuh, unterschiedlichste Schlangenarten und Krokodile bekannt. In den gewaltigen Urwaldriesen tummeln sich ebenfalls viele Affenarten, Faultiere.

Schmetterlinge in den buntesten Farben - und die Legion der Insekten bereichern ebenfalls die Biodiversidad dieses einzigartigen Gebietes.

Wie bereits eingangs erwähnt, wälzt sich der Amazonas durch den nördlichen südamerikanischen Kontinent und durchzieht dabei Kolumbien. Auf einer Gesamtfläche von 400.00 km² erstreckt sich das kolumbianische Amazonasgebiet, in dem mehr als 15.000 Tierarten beheimatet sind. Vom Pirarucú über Anacondas, Kaimane, Brüllaffen bis hin zum König der Dschungeltiere, dem Jaguar, leben unzählige weitere Tier- und Pflanzenarten in dieser Region. Diese unglaubliche Artenvielfalt, die unterschiedlichen Ökosysteme und die kräftigen  Farben im Amazonasgebiet faszinieren und begeistern zugleich.

 

Das Departamento de Amazonas ist das 31. von 32 Departamentos in Kolumbien. Es ist eine große, aber sehr dünn besiedelte Provinz und befindet sich im äußersten Süden von Kolumbien. Lediglich am Grenzfluss zu Peru gibt es eine größere Anzahl von Siedlungen.

Ausgangspunkt für alle Amazonaserkundungen in Kolumbien ist die Stadt Leticia, die im Dreiländereck Kolumbien, Brasilien und Peru liegt. Von dort aus kann man diese „Perle“ der Natur besonders gut erkunden. Leticia ist gastfreundlich und sicher und bietet den Besuchern eine Reihe von Aktivitäten, sowie Touren in das faszinierende Amazonasgebiet.

 

Unsere Besucher können in den Siedlungen der Eingeborenen vorbeischauen, die Faszination Dschungel erleben, die unermesslich ist in ihrer tropischen Artenvielfalt an Vögeln, exotischen Schmetterlingsarten und Kaimanen.

Sie können die seltenen rosafarbenen Flussdelphine beobachten und bei Ihren Wanderungen auf Naturpfaden anderen Tieren begegnen oder bei einer Nachtsafari dem tausendstimmigen Nachtkonzert des Regenwaldes zuhören.

Wer träumt nicht einmal davon, in eine der atemberaubendsten Ökosysteme der Welt einzutauchen? In eine der unvergleichlich und geheimnisvollen tropischen Welten Südamerikas?

 

Wir bieten dem Besucher einen einzigartigen Einblick in das Leben und den Reichtum des Amazonasgebietes. Mit möglichen Exkursionen in die Amazonasregionen nach Perú und Brasilien runden wir dieses einmalig schöne Erlebnis in diese unberührte Natur ab.