Putumayo Tourismus, Mocoa - Kolumbien

Reise nach Putumayo, Kolumbien                                                              <  >
Gelegen im extremsten Süden des Landes, in der Region 
Amazonía finden wir zwei geografische Ausformungen, die dieses Paradies in Kolumbien ausmachen:
die östlichste Flanke der östlichen Andenkordillere, wo man bald jegliche Infrastruktur hinter sich lässt, um dann im Südosten in die Ebene des Amazonas und seiner Gemeinden einzutauchen und das Bergrelief im Westen des Departements, der sogenannte Páramo. Dieses weist Höhen bis zu 3800 m auf (als Paramó bezeichnet man eine Vegetationsform der Tropen, jedoch in den Höhenlagen der Gebirge – typisch für die südamerikanischen Anden). Ihre Hauptstadt mit ca. 45.000 Einwohnern ist Mocoa. Noch weitere 12 Gemeinden gliedern das Departement. Das ganze Gebiet ist durch eine Vielzahl von Flüssen und anderen Wasserquellen durchzogen. Einer seiner größten und längsten ist der Rio Caquetá. Charakterisiert ist diese Zone durch den Nationalpark La Playa und vier Schutzgebiete, in denen die indigene Bevölkerung lebt.

Wenn wir in den Putumayo reisen, können wir mit drei verschiedenen Klimazonen experimentieren. Wenn wir nur 45 Minuten Richtung Westen nach Pasto reisen,  können wir die Laguna de la Cocha besuchen. Dort können wir z.B. das Ambiente des Fischfangs, einen Ausflug im Kanu, einen Besuch der Insel Corota oder den Geschmack einer Regenbogenforelle genießen. Von dort aus gelangen wir in nur 15 Minuten zum majestätischen Paramó Bordoncillo, der gleichzeitig die Grenze zwischen den Departements Nariño und Putumayo markiert. Hier kann das Landschaftsbild des Paramós uns verzaubern. Die Frailejones (Schopfrosette oder Rosettenstauden) bestimmen dieses Bild mit ihrem abstrakten Wuchs. Hier in den Schluchten entspringen die Quellen, die weiter unten die Flüsse speisen.

 

Eine Stunde weiter eröffnet sich der Blick auf das Tal Sibundoy, das Land der indigenen Gemeinden. Die Camentzä, sind die sogenannten Ureinwohner dieser Region, mit einer weltweit einzigartigen Muttersprache und einem uralten Wissen in der traditionellen Medizin. Sie ist eine tausendjährige Gemeinde, die am Montag vor dem Aschermittwoch den traditionellen Karneval der Vergebung feiert. Das Hauptritual, welches im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht, besteht aus dem Köpfen eines Hahnes. Dieser Akt hat zweierlei Bedeutung: zum Einen soll es an die Enthauptung Johannes des Täufers erinnern und zum Anderen ist es Symbol für das vergossene Blut der Indigenen, als sie auf die spanischen Eroberer trafen.

 

Vom Tal aus bringt uns die Straße auf einer Strecke von 80 km von San Francisco nach Mocoa über die östliche Andenkordillere und lässt uns an erstaunlichen Landschaftsbildern vorbei ziehen. In dieser Gegend formen die Schluchten wunderschöne Wasserfälle. In ihrem Gebirge mit Nebelwäldern (Primär- und Sekundärwälder) wohnen Brillenbären, Tapire, der Kolibri real und Harpyien. Wir finden hier eine breite und reiche Vielfalt an wildlebenden Tieren.

 

Diese wunderbare Reise führt uns weiter zu einem Aussichtspunkt auf 2000 m Höhe. Dieses privilegierte Fleckchen Erde mitten in der Natur eröffnet uns ein reizendes Panorama. Von Weitem kann man hier sowohl die beeindruckenden Flüsse Caquetá und Putumayo, als auch das Bergland der Churumbelos und die ganze majestätische Schönheit des Amazonas sehen. Dieser Aussichtspunkt in seiner Stille behütet diese natürlichen Heiligtümer, die sich großzügig jedem eröffnen, der sie besuchen möchte.

 

Kommt mit, an das Ende der Welt, zur Cascada del fin del Mundo, Mocoa Putumayo!