Boyaca & Cundinamarca, Kolumbien

Das Departement Cundinamarca                                                                  <  >

Das Departement, deren Hauptstadt “Bogotá” ist, wird charakterisiert durch ein privilegiertes Bergsystem, welches eine Vielfalt an Klimazonen präsentiert. Im unteren Bereich von 300 bis 1000 Höhenmetern findet man Temperaturen von um die 30˚C, gefolgt von dem süßen, frühlingshaften Klima von 18 bis 20˚C in den Höhen von 1000 bis 2000m und schlussendlich im oberen Bereich, wo man Temperaturen von um die 8 bis 10˚C vorfindet bis hin zu Minustemperaturen auf dem Berggipfeln. Nicht zu vergessen die enorme Biodiversität in den genannten Zonen.

Die Wasserressourcen sind überaus großzügig. Dies hat mehrere Vorteile, denn landwirtschaftlich hat dies sicherlich einen großen Nutzen, aber auch im Abenteuertourismus, zum Entspannen und für Fotografieliebhaber spielt dies eine große Rolle. All diese Flüsse münden entweder in den „Magdalena“ im Westen oder in den „Meta“ im Osten, zwei der drei  größten Flusssysteme im Land. Darüber hinaus gibt es eine sehr große Anzahl an Lagunen und Seen, die besucht werden können.

Das satte Grün der vielfältigen Vegetation, die starken Gefälle in der Berglandschaft, der künstlerische Reichtum seiner Bewohner, die sehr fein ausgearbeitetes Kunsthandwerk anbieten, die kulinarischen Köstlichkeiten, die Freundlichkeit der Menschen, eine Vielzahl an Unterkünften und die vielen Freizeitaktivitäten die angeboten werden, machen die Region zu einer, die ohne Zweifel einen Besuch wert ist und in allen Zügen genossen werden sollte.

 

Außerhalb der quirligen und hektischen Hauptstadt Bogotá befindet sich ein Naturidyll. Es ist der Nebelwald von Chicaque. In diesem Naturpark gibt es verschiedene Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, von denen man herrliche Ausblicke auf spektakuläre Landschaften hat. Sie wären nicht in Kolumbien, wenn es nicht auch hier eine große Vielfalt an tropischer Fauna und Flora gäbe. Allein in diesem Park leben z. B. über 200 verschiedene, exotische Vogelarten. Weitere Tierarten können Sie selbst bei einem Besuch entdecken.

Im Cundinamarca befinden sich auch koloniale Perlen, wie z. B. das kleine, schmucke Städtchen Zipaquirá. Hier  kann man durch koloniale Gässchen schlendern und  koloniale Gebäude bestaunen. Die schönen Hauptplätze mit ihren eindrucksvollen Kathedralen laden zum Verweilen ein und die zahlreichen kleinen Café und Restaurants bieten genügend Köstlichkeiten zum Probieren an. Bekannt ist Zipaquirá vor allem für seine Salzkathedrale. Diese unterirdische, katholische Pilgerstätte ist eine von insgesamt weltweit drei Salzkathedralen und ist eine architektonische Meisterleistung. Sie ist in einen enormen Salzfelsen hineingemeißelt worden und verfügt über ein weit verzweigtes Tunnelsystem. Das Ambiente, die ansprechende Beleuchtung sowie die vielen Informationen machen diese Attraktion zu einem besonderen Erlebnis. Kleine Tiendas und Cafés, die ebenfalls gelungen in die Salzkathedrale integriert sind,  laden zum Bestaunen und für eine kleine Erfrischungspause ein und runden somit einen Besuch ab.

 

Das Departement Boyacá ist eines der reizvollsten Departements in Kolumbien und steht als Synonym dafür, um in die Abgeschiedenheit der Natur eintauchen zu können. Am bekanntesten ist hier der Nationalpark El Cocuy, der mit seinen höchsten Gipfeln, dem „Ritacuba Blanco“ (5.410 m) und dem berühmten „Pico Pan de Azúcar“ (5.120 m) sowie seinen atemberaubenden Lagunen schon viele spektakuläre Fotomotive geliefert hat.

 

Kolonial geprägte Dörfer mit ihrem romantischen Flair, die Andenwelt mit ihrer bezaubernden Natur, die für Mountainbike-Touren, Wanderungen geradezu wie geschaffen ist, laden Sie ein all dies selbst zu bestaunen. Unter den kolonial geprägten Dörfern des Boyacá ragen besonders die beiden Örtchen Raquirá und das im spanischen Flair gehaltene Villa de Leyva heraus.

 

Das super-schöne Dörfchen Raquirá lohnt einen Besuch. Dieses kleine Örtchen spielte in der Geschichte Kolumbiens aufgrund des hohen Tonvorkommens schon immer eine große Rolle. Und bis heute hat Raquirá nichts von seiner Berühmtheit eingebüßt. Denn viele schmucke, farbenprächtige Häuser säumen die kleinen Straßen, viel Keramikkunst kann bestaunt werden und die hübsch gestaltete Plaza lädt zum Verweilen ein. 

Villa de Leyva ist ein romantischer Ort mit vielen liebenswerten Häusern, gediegenen Innenhöfen, die oft andalusisch anmuten sowie gepflasterte Gässchen, die nostalgisch wirken. Vor allem am Abend, lässt die dumpfe Beleuchtung das koloniale Städtchen magisch erscheinen und man fühlt sich sofort in die Kolonialzeit zurückversetzt. Kulinarisch kann man sich in den zahlreichen Cafés, Restaurants ebenfalls verwöhnen lassen. Auch kleine Tiendas mit auserlesenen Schokoladen- oder Kuchenspezialitäten lassen das „Gaumen-Herz“ höher schlagen.

 

In der Umgebung von Villa de Leyva gibt es noch mehr zu entdecken.

Z. B. das „Terracota-Haus“. Ein Haus, welches in kreativen Formen gestaltet und komplett aus Ton gefertigt wurde. Mit 500 qm Fläche ist dieses Haus das größte, in Tonkunst gefertigte Haus der Welt und besticht im Inneren ebenso durch seine künstlerische Kreativität. Der kolumbianische Architekt benötigte dafür insgesamt 15 Jahre. Es wäre durch ihn sogar bewohnbar, doch dann hatte der Künstler sein Haus für den Besucher freigegeben. Wer mehr Natur mag, ist bei den „Pozos Azules“ richtig. Es ist eine Landschaft aus mehreren kleinen, künstlichen Seen, die in verschiedenen Blau-, Grün- und sogar Rottönen schimmern. In dieser sehr kargen und unfruchtbaren Landschaft, die fast wie Wüste anmutet, tauchen sie auf wie kleine Oasen.

 

Für die Weinliebhaber unter Ihnen, können wir einen Besuch auf einem Weingut sehr empfehlen. Durch die spanische Tradition bedingt, wurden in der Kolonialzeit außerhalb von „Villa de Leyva“ 1.000 Weinstöcke gepflanzt, die damals und heute für die Produktion genutzt werden. Auf einem etablierten Weingut können Sie durch die Weinreben spazieren und erfahren, wie man dem kargen Land ohne die notwendigen Jahreszeiten einen sehr köstlichen Qualitätswein abgewinnt. Selbstverständlich können Sie diese Qualitätsweine auch probieren.  

 

Cundinamarca & Boyacá. Zwei unvergleichliche und vielseitige Reiseregionen, die man gesehen haben sollte. Spektakuläre Naturerlebnisse, romantische und koloniale Örtchen, die einen in die Kolonialzeit zurückversetzen, kulinarische Köstlichkeiten und herzliche Menschen mit ihrer unvergleichlichen Gastfreundschaft erwarten Sie.

 

Die Reiseangebote hierzu finden Sie auf unserer Webseite unter der Rubrik: „Reisebausteine“.